Orthopädisches Krankenhaus Schloss Werneck

Hier ist der Patient König – Hightech-Medizin in fürstlicher Pracht

Das hätten sich die damaligen Würzburger Fürstbischöfe nicht träumen lassen: In ihrer einstigen Sommerresidenz Schloss Werneck wird heute mit feinster Technik nach allen Regeln der medizinischen Kunst operiert. Und wo früher die hohen Herren flanierten, erholen sich heute die Patientinnen und Patienten. Im Orthopädischen Krankenhaus Schloss Werneck verbindet sich das Flair eines opulenten Barockschlosses mit medizinischen und pflegerischen Top-Leistungen zu einer bundesweit einzigartigen Spezialklinik.

Barock trifft auf die Moderne

Schloss Werneck liegt malerisch zwischen Würzburg und Schweinfurt in nächster Nähe zur A70. Der Prachtbau wurde von 1733 bis 1745 von Balthasar Neumann erbaut. Zuvor musste sich allerdings der legendäre Barock-Baumeister, zu dessen bekanntesten Werken die Würzburger Residenz zählt, gegen den bedeutenden Wiener Hofarchitekten Johann Lukas von Hildebrandt durchsetzen. Bereut haben das die Fürstbischöfe nie. Friedrich Carl von Schönborn, der das Schloss in Auftrag gegeben hatte, verbrachte die glücklichsten Sommer seines Lebens in Werneck. Und die Würzburger Residenz zählt heute zum Weltkulturerbe.

Vom Sommerschloss zur Spezialklinik

Seit 1952 beherbergt Schloss Werneck ein Orthopädisches Krankenhaus. Wie aber lässt sich ein hochmodernes Klinikkonzept in ein historisches Gebäude einpassen? Das war eine von vielen Fragen, die sich vor der Renovierung stellte. Eine aufwendige Planung war notwendig, bis die Klinik Förderung und Genehmigung vom Freistaat Bayern und vom Krankenhausträger, dem Bezirk Unterfranken, erhielt. In insgesamt vier Bauabschnitten wurde die Klinik generalsaniert – sechs ausschließlich für orthopädische Eingriffe reservierte Operationssäle, ein integrierter Drei-Tesla Kernspintomograph, ein eigenes CT und eine topmoderne Zentralsterilisation ergänzen vier Stationen und eine Überwachungseinheit.

Die Patientenzimmer sind mit Parkett und eigener Nasszelle ausgestattet. Jedes von ihnen gewährt einen herrlichen Blick in den Schlosspark. Die Räume im Hauptschloss bieten mit Höhen bis 4,60 m und restauriertem Stuck ein außergewöhnliches Raumgefühl. Im historischen Gartensaal befindet sich das Café Balthasar – es steht Patienten und Besuchern offen.

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Arbeiten in außergewöhnlichem Ambiente

Unter dem Motto „Hightech-Medizin im Barockschloss“ meistert das Team des Orthopädischen Krankenhauses mehr als 4.500 Operationen pro Jahr. Das gesamte Spektrum der modernen Orthopädie und Unfallchirurgie einschließlich Wirbelsäulenbehandlung und Schmerztherapie wird angeboten. Mit mehr als 1.500 künstlichen Hüft- und knapp 1.200 Kniegelenken zählt Werneck zu den Top­10-Kliniken für Endoprothetik in Deutschland. Im Krankenhausranking der Zeitschrift FOCUS und in der FAZ-Liste zählt das Orthopädische Krankenhaus zu den Spitzeninstitutionen. Die Fachklinik gilt zudem als attraktiver Arbeitgeber, bei dem nicht nur die medizinische Qualität überzeugt. Krankenhausträger und Leitung legen Wert darauf, Mitarbeiter zu fördern und zu fordern. Da das Krankenhaus nur aus einer einzigen Abteilung besteht, entfallen die in vielen anderen Häusern üblichen Reibungsverluste. Schlanke Prozesse und kurze Entscheidungswege machen die Arbeit effizient. Das außergewöhnliche Ambiente und die familiäre Atmosphäre kommen nicht nur den Patienten zugute – die geringe Fluktuation zeigt, dass sich auch die Kollegen im Schloss wohl fühlen.

Immer einen Schritt voraus

Wie alles sind auch Medizin und Pflege ständig im Wandel. Mit kreativen Ideen und dem Einsatz neuester Technik gehört das Orthopädische Krankenhaus Schloss Werneck zu jenen Kliniken, die diese Veränderungen aktiv mitgestalten – sehr zum Nutzen der Patienten. Dank eigener Spezialinstrumente zählt die Klinik zu den Pionieren der minimal-invasiven Hüftendoprothetik. Bereits 2007 hat Werneck biologische Heilverfahren mit Stammzellen und dem Plättchen-reichen Plasma (PRP) eingeführt. Als erste Klinik weltweit hat Werneck eine spezielle Keramik-Großkopfhüfte für sportlich aktive Patienten eingesetzt. 2013 war Werneck die erste Klinik in Deutschland, die minimal-invasive Schlittenprothesen am Knie mit Roboterunterstützung eingesetzt hat – die sogenannte MAKOplasty®. Auch 2017 hat das Orthopädische Krankenhaus wieder Maßstäbe gesetzt: Als erste Klinik außerhalb der USA nutzt Werneck die MAKOplasty® für die ganze Knieprothese. 2018 werden bereits mehr als die Hälfte aller Knieprothesen in Werneck mit dieser zukunftsweisenden Technik eingesetzt.

Topträger: Bezirk Unterfranken

Träger der Orthopädischen Klinik Schloss Werneck ist der Bezirk Unterfranken. Bezirke sind eine bayerische Besonderheit. Als dritte kommunale Ebene erfüllen sie Aufgaben, die über die Zuständigkeit der Landkreise und kreisfreien Städte hinausgehen. Oberstes politisches Organ des Bezirks ist der Bezirkstag. Die Bezirkstagsmitglieder werden in allgemeiner, unmittelbarer und gleicher Wahl auf die Dauer von fünf Jahren gewählt. Der Bezirk Unterfranken ist einer von sieben Bezirken in Bayern. Als Träger der überörtlichen Sozialhilfe hilft er pflegebedürftigen, behinderten und psychisch kranken Menschen. Daneben unterhält und unterstützt der Bezirk Unterfranken öffentliche Einrichtungen, die für das wirtschaftliche, soziale und kulturelle Wohl der Menschen in Unterfranken erforderlich sind. Zudem ist er Träger von mehreren psychiatrischen Krankenhäusern, einer Lungenfachklinik und zwei orthopädischen Fachkliniken. Unterfrankenweit bietet der Bezirk mehr 3.500 Arbeitsplätze.

Zur Person

Professor Dr. Christian Hendrich vertritt die Ansicht, dass die Frage, ob ein Knie oder eine Hüfte operiert wird oder nicht, ausschließlich der Patient entscheiden sollte. Nur er kann entscheiden, ob er mit Schmerzen oder Einschränkungen leben kann oder will. Hendrich ist Ärztlicher Direktor des Orthopädischen Krankenhauses Schloss Werneck. Er erklärt klar und verständlich die wichtigsten Fragen und Behandlungsmethoden der modernen Orthopädie.