Eine Teilprothese kann das Knie retten

11. April 2018

Viele Patienten kommen zu mir mit dem klaren Statement, dass sie auf keinen Fall operiert werden wollen. Vor allem haben sie Angst vor der „Total“-Prothese. Dieser Begriff ist unglücklich und stammt aus einer Zeit, als große Chirurgen noch große Operationen durchführten. Obwohl wir heute fast ausschließlich die Oberflächenersatzprothese verwenden, haben viele Leute noch immer das Schreckensbild der großen Scharnierprothese vor Augen und entsprechend Angst.

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Minimal-invasive Knie-OP

Eine interessante, weil minimal-invasive Alternative ist – falls sie denn möglich ist – die Schlittenprothese. Hierbei wird an der Innenseite (es gibt auch eine Variante für die Kniescheibe) nur die Gelenkoberfläche ersetzt, dabei werden alle Bänder erhalten. Viele Patienten sagen hinterher, dass sie gar nicht mehr spüren, dass sie etwas Künstliches in sich haben.

Eine besondere Hilfe ist dabei der MAKO®-Roboter. Bei dieser Technik wird mit höchster Präzision die spätere Prothesenposition an die vorhandenen Bänder des Patienten angepasst. Und das noch, bevor die eigentliche Operation beginnt. Viele Patienten haben auch noch fünf Jahre nach der Operation ein völlig normales Gangbild. Die Schlittenprothese ist also eine echte Alternative und ich wähle sie immer, wenn die Arthrose des Patienten es erlaubt. Und wenn nicht: Die MAKO®-Technik gibt es mittlerweile auch für das ganze Knie.

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